Am 8. März war es wieder soweit:
die Wahl des neuen Vorstands und der Rechenschaftsbericht standen an.
Zwei Jahre nach der letzten Vorstandswahl war es wieder Zeit, den alten Vorstand zu verabschieden, zwei Jahre Revue passieren zu lassen und an diesem besonderen Tag auch noch einen guten Tropfen auf alle Frauen zu trinken.
Hannelore Korth erinnerte an das Geleistete:
„Halten wir Rückblick auf die letzten zwei Jahre, so können wir mit Recht sagen, der Heimatverein hat viel bewegt und geschafft, vielleicht auch ein wenig dank der Anleitung seines Vorstandes, aber vor allem dank der fleißigen Arbeit der Mitglieder und Mitstreiter (Familienangehörige und Helfer).
Die kurzen Verständigungswege - wir haben alle 5-6 Wochen Mitgliederversammlungen durchgeführt, viele AE (3x im Monat) auf dem Gutshof oder die Treffs in der Heimatstube (2x im Monat) - führten dazu, uns gut zu organisieren, schnell zu entscheiden und damit unseren Zielen näher zu kommen. Dabei fanden wir auch Zeit für gute Gespräche bei einer Tasse Kaffee, einem Glas Sekt und spendiertem Imbiss.
Unser Verein ist weiter gewachsen, Ende 2014 waren wir 40 Mitglieder, heute (Anfang März 2017) sind wir 50 Mitglieder, verloren haben wir im vergangenen Jahr Manfred Jagnow. Es haben jüngere Menschen zu uns gefunden, unser jüngstes Mitglied ist 15 Jahre.
In unserem Programm hatten wir eine Vielzahl heimatgeschichtlicher Führungen, Wanderungen, Ausstellungen und Vorträge. Wir sind im Internat präsent, wir waren bei Neubürgerempfängen und zum Brückenfest der Gemeinde vertreten und haben unsere Projekte interkommunal im Rahmen der Korrespondenzregion “Gartennachbarn“ bei Veranstaltungen auf der Rennbahn Hoppegarten, beim Brandenburg-Tag und zur Grünen Woche vorgestellt. Auch konnten wir das Ziel unserer ehrenamtlichen Arbeit im Heimatjournal des RBB erläutern.
Wir pflegten gute Kontakte zu anderen Heimatvereinen, zur FFW Fredersdorf-Süd, zu Sportvereinen, zu Kitas und Schulen im Ort und zu den internationalen Partnerschaftsstädten der Gemeinde, aber auch zu Künstlern und Händlern in unserem Ort und Umgebung.
Geschichtliche und heimatkundliche Aufklärung ist das Anliegen unserer Schriftenreihe. Sie wurde fortgesetzt durch Helmut Thamm mit den Heften 20, 21 über die Entwicklung Vogelsdorf, ebenso mit dem Heft 25, Titel: Brandenburg einst und jetzt und dem Heft 26 Der Schlosspark. Siegrid Linke schrieb das Doppelheft 22 und 23 über das Mühlenfließ und seine Mühlen, es ist bereits in 2. Auflage erschienen. Zu Ehren von Manfred Jagnow stellte H. Korth seine Fotosammlung im Heft 24: F-V, Ansichten von einst und heute zusammen. Das Heft 15 Geschichte und Geschichten rund um den Gutshof von Hannelore Korth erschien in 2. Auflage. Für die Broschüre Schlösser und Gärten der Mark - Fredersdorf - der Stiftung Schlösser und Gärten war H-W. Ebert u.a. Autor.
Wir gestalteten für unsere Einwohner und Gäste aus Berlin und dem Umland in jedem Jahr sechs sehr gut angenommene Veranstaltungen auf dem Gutshof und stellten das Areal des Gutshofes auch für Veranstaltungen anderer Vereine und Gruppen zur Verfügung.
Auf dem Gutshof leisteten wir viele Arbeitsstunden. Die Konzentration lag auf der Beräumung und Sanierung der ehemaligen Scheune - unserer Vereinsscheune. Sie erhielt eine Giebelwand und ein neues Dach, Türen und Fenster und einen ordentlichen Fußboden, so dass schon manche Feier dort stattfinden konnte.
Der Gutshof sieht durch die vielen fleißigen Hände gepflegt aus, es lässt sich bei Sonnenschein auch mal gemütlich ausruhen. Einen kleinen Zaun zum Gemeindekirchenland hin gibt es, auch durch die Unterstützung von Roland Burkhardt aus dem Petershagener Heimatkundeverein.
Wenn auch unsere Fördermittelanträge (Antrag S-U-W, 2015 und beim Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege Potsdam, 2016) nicht erfolgreich waren, wir bekamen von der Gemeinde eine Zuwendung für die Sicherung von Teilen der ehemaligen Brennerei. Inzwischen gibt es die Freigabe nicht nur für den Rückbau des einsturzgefährdeten Daches und Obergeschosses Gärhaus, sondern auch die Baugenehmigung für die ehemalige Brauerei zur Nutzung eines öffentlichen Heimathaus entsprechend Erbbaurechtsvertrag, barrierefrei geplant. Wer jetzt auf den Gutshof kommt, sieht, dass Dach und Mauerwerk Gärhaus abgetragen sind und das Notdach fertig ist.
Für den Gutshof sammelten wir in den 2 letzten Jahren 16.751€ Spenden durch unsere Aktionen: Gutshoffonds, Aktion “Mein eigener Mauerziegel“ und sonstige Spenden. Mitglieder und Helfer leisteten insgesamt 3720 h, das entspricht einer Arbeitsleistung von 37.200 €. Einen großen Anteil daran hat Lothar Zabel. Vielen Dank!
Die Ausgaben für die Entwicklung des Gutshofes, also für Planungs- und Bauleistungen sowie Baumaterial, Entsorgung z. B. von Asbest und die Betriebskosten stehen für die letzten zwei Jahre mit insgesamt fast 66.000 € zu buche.
Ich möchte mich im Namen der Vorstandsmitglieder bei allen für die gute und vor allem unermüdliche Mitarbeit, für die vielen guten Ideen und auch die selbständige Umsetzung bedanken. Und ich möchte mich für die konstruktive und zuverlässige Zusammenarbeit der Vorstandsmitglieder Hans-Wolf Ebert, Inge Schaak, Gudrun Zentgraf und Wolfgang Thamm über die letzten 2 Jahre ganz herzlich bedanken.
Insbesondere Dank und Anerkennung an H-W. Ebert und Gudrun Zentgraf für ihre verantwortungsvolle Vorstandsarbeit der letzen 6 Jahre. Sie kandidieren nicht mehr für den neuen Vorstand“.
Es folgte nach der Entlastung des Vorstandes die Wahl des neuen Vorstands:
Nach bereits 6 Jahren Vorstandsarbeit wurden einstimmig wieder gewählt:
Hannelore Korth, Vorsitzende (bestätigt in gleicher Funktion)
Wolfgang Thamm, stellvertretender Vorsitzender (bisher Beisitzer)
Inge Schaak, Schatzmeisterin (bestätigt in gleicher Funktion)
Neu ins Amt gewählt:
Petra Becker (Schriftführein)
Gerd Richter (Beisitzer)
Die Vorsitzende verspricht, die wachsende Mannschaft auf dem Schiff „Heimatverein“ weiter sicher und mit ansteckender Freude am Geschaffenen durch die Wogen und Klippen des Alltags zu führen.